Stadt Marienmünster

Bericht von Josef Köhne

Ein annus iubilaeus feiern die Bürgerinnen und Bürger der Ortschaft Vörden in diesem Jahr. Und die Gründe für dieses Jubeljahr sind die erstmalige Erwähnung des Dorfes Vorde vor 900 Jahren, die Verleihung der Stadtrechte vor 700 Jahren, die Gründung der Schützengesellschaft vor 450 Jahren sowie die Schenkung der ersten Schützenfahne vor 250 Jahren.

Allein das Wissen um diese Jubiläen besitzt jedoch einen geringen Wert, wenn sie nicht entsprechend gefeiert, ihre Geschichte beleuchtet und der Nachwelt erläutert werden. Mit beidem haben die Vördener jedoch kein Problem. Denn feiern werden sie das ganze Jahr über, und ihre wechselvolle, bis in die heutige Zeit nachwirkende Ortsgeschichte wurde ihnen von Prof. Dr. Willi Hagemann mit einer

brillanten PowerPoint Präsentation im Haus des Gastes vorgestellt und ausgiebig erläutert. Dass Hagemann in seinen Ausführungen den vielen Zuhörerinnen und Zuhörern gedanklich sehr nahekam und sie immer wieder auf bekannte Pfade führen konnte, ist der Tatsache zu verdanken, dass der am 13. Februar 1939 in Vörden geborene emeritierte Hochschullehrer für Medienpädagogik seiner Heimat sein ganzes Leben lang eng verbunden geblieben ist.

Somit konnte Hagemann seinen aufmerksam lauschenden Gästen in der chronologisch elegant gegliederten PowerPoint Präsentation zahlreiche, bis dahin nicht gekannte Daten nennen. 

Spannend schilderte er bemerkenswerte und prägende Ereignisse und präsentierte eine Vielzahl zeitgenössischer Dokumente sowie historischer Bilder und Fotografien von großen Festen, Jubiläen und dörflichen Begebenheiten. Deutlich sichtbar wurden in Hagemanns Geschichtsbeschreibung die historischen Geschehnisse, von denen die einstige „Amtsstadt“ und die jetzt zur Stadt Marienmünster zählende Ortschaft Vörden noch heute profitiert.