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Mitteilungen aus dem Rathaus

Autor: Sabine Walter
Artikel vom 10.03.2022

Landrat und Bürgermeister bitten um weitere Hilfen

Der gemeinsame Aufruf von Landrat Michael Stickeln und den Bürgermeistern der zehn Städte im Kreis Höxter zur Hilfe für die Menschen aus der Ukraine trägt Früchte. „Wir sind begeistert von der großen Solidarität, die die Bürgerinnen und Bürger unseres Kulturlandes Kreis Höxter für die vom barbarischen Krieg betroffenen Menschen zeigen. Großartige Hilfsaktionen und zahlreiche Geldspenden stellen dies eindrucksvoll unter Beweis“, so Stickeln. Mit verschiedenen Angeboten unterstützt der Kreis Höxter auch selbst das angelaufene Hilfsprogramm.

„Der Strom der vor dem schrecklichen Krieg fliehenden Menschen aus der Ukraine reißt nicht ab, auch bei uns im Kreis Höxter treffen immer mehr Geflüchtete ein“, erläutert Stickeln die Situation. „Es ist einfach großartig, wie hochengagiert unsere Bürgerinnen und Bürger schon Hilfe leisten. Ihnen Allen gilt dafür mein herzlichster Dank“, sagt Stickeln. Gemeinsam mit den Bürgermeistern der zehn Städte weist er darauf hin, dass es zunächst wichtig sein wird, den Schutzsuchenden einen Zufluchtsort anzubieten. „Wir erfahren große Hilfsbereitschaft aus der Bevölkerung und würden uns deshalb sehr freuen, wenn dafür auch privater Wohnraum bereitgestellt wird.“

An dieser Stelle kommt die Geschäftsstelle Ehrenamt im Kreis Höxter ins Spiel. Sie unterstützt die zehn Kommunen im Kreis Höxter mit der zentralen Bündelung der Hilfsangebote für Geflüchtete aus der Ukraine. Dazu wurde im Internet ein Fragebogen eingestellt, in den die Hilfsangebote eingetragen werden können. Über dieses Portal erreicht man auch das Kommunale Integrationszentrum Kreis Höxter (KI), das schon seit Jahren kreisweit ehrenamtliche Spachlotsinnen und Sprachlotsen koordiniert und begleitet, die in den unterschiedlichsten Sprachen für niedrigschwellige Gespräche und Beratungen eingesetzt werden. Immer darum bestrebt, diesen Pool kontinuierlich auszubauen, liegt der Schwerpunkt der Suche zurzeit darauf, Übersetzerinnen und Übersetzer zu finden, um den Menschen aus der Ukraine sprachliche Hilfe anbieten zu können.

„Bei den Einsätzen unseres Sprachlotsen-Pools geht es vor allem darum, die Menschen bei der Erstorientierung, bei Behördenangelegenheiten, im Bereich Schule und Bildung, sowie bei anderweitigen sozialen Einrichtungen zu unterstützen“, erklärt Kreisdirektor Klaus Schumacher. „Die ehrenamtliche Tätigkeit bezieht sich auf einzelne Einsätze, dauerhafte Begleitungen wie zum Beispiel Patenschaften sind nicht geplant.“ Zudem weist er darauf hin, dass bei diesen ehrenamtlichen Einsätzen Vermittlungen, wie zum Beispiel Arzt- und Krankenhausgespräche, Einsätze in psychotherapeutischen Praxen, Gerichtstermine und Termine bei der Polizei ausgeschlossen sind.

„Die bisher geleistete Hilfe für die Geflüchteten aus der Ukraine zeigt mir, dass wir im Kreis Höxter auch in tatkräftiger Weise sehr nah an der Seite der ukrainischen Bevölkerung stehen“, betont Landrat Michael Stickeln. „Besonders freut mich, dass sich auch Russisch sprechende Mitbürger an den Hilfsmaßnahmen beteiligen. Das zeigt mir, dass es nicht ein Krieg des russischen Volkes ist, sondern der Krieg von Machthaber Putin.“ Für alle Menschen, die diese Hilfsaktionen finanziell unterstützen möchten, hat der Kreis Höxter ein Spendenkonto eingerichtet. Ausführliche Informationen sowie den Online-Fragebogen für die Mitteilung von Hilfs- und Wohnraumangeboten findet man im Internet unter www.kreis-hoexter.de/6843.

Bildunterzeile

Landrat Michael Stickeln (links) und Kreisdirektor Klaus Schumacher weisen gemeinsam mit (hinten von links) Dorina Bernsmann von der Geschäftsstelle Ehrenamt, Elif Bozkurt und Filiz Elüstü vom Kommunalen Integrationszentrum sowie Ehrenamtsmanagerin Katharina Serinelli auf die notwendigen Hilfen für die Menschen aus der Ukraine hin. Foto: Kreis Höxter

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