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Mitteilungen aus dem Rathaus

Autor: Sabine Walter
Artikel vom 09.04.2020

Corona-Krise: Portal fürs Einkaufen in Marienmünster

NW Artikel vom 07.04.2020

Ein Einkaufsportal für die Gemeinde Marienmünster für Menschen, die zur Covid-19-Risikogruppe gehören, haben Stefan Friedrich, Bernadette Niemeier und das Team vom Jugendraum Vörden ins Leben gerufen. Mit einem elektronischen Einkaufssystem unterstützt die Nachbarschaftshilfe Marienmünster künftig Personen, die sich in häuslicher Quarantäne befinden, selbst zu einer Risikogruppe gehören, mit einer Person der Risikogruppe im selben Haushalt leben oder aus Angst nicht selbst einkaufen können.

Die Personen registrieren sich im Webportal und können dort ihre Einkaufslisten anlegen. Sobald eine neue Einkaufsliste im System erfasst ist, werden die Helfer aktiv, kaufen die georderten Waren ein und liefern sie zu den Personen nach Hause. Aus praktischen Gründen erfolgt der Einkauf bei Edeka-Potthast in Vörden und bei der Bäckerei Engel, die im Edeka eine Filiale betreibt – beide Betriebe unterstützen diese Aktion mit unkompliziertem Abrechnungsverfahren.

 

Die gesamte Abwicklung geschieht auf ehrenamtlicher Basis

Um einen gänzlich kontaktlosen Einkauf zu gewährleisten, werden die Einkäufe erst nach Lieferung anhand der Kassenbons per Bankeinzug bezahlt. Die Kassenbons kann der Empfänger nach Erledigung des Einkaufs im Portal einsehen und mit dem Bankeinzug vergleichen. So wird also auch kein Bargeld ausgetauscht, der Geldverkehr läuft für alle Seiten transparent.

Menschen die nicht über einen Internetzugang verfügen oder sich bei Online-Bestellungen nicht sicher fühlen, können ihre Bestellungen auch bei Bernadette Niemeier unter Tel. (0 52 76) 443 aufgeben. Sollte jemand technische Probleme mit dem Portal haben, so kann er sich unter Tel. (0 52 76) 2 38 98 77 an Stefan Friedrich wenden. Die gesamte Abwicklung geschieht auf ehrenamtlicher Basis.

Innerhalb kürzester Zeit hat sich bereits ein Kreis von 30 ehrenamtlichen Helfern gefunden. „Wichtig für uns ist, dass wir in jedem Ort der Gemeinde Helfer finden, die über dieses System einkaufen und die uns vor allem Namen von Menschen nennen, die Hilfe benötigen. Bisher macht das Virus um Marienmünster weitgehend einen Bogen, wir möchten dafür sorgen, dass es auch so bleibt oder zumindest das Verbreitungsrisiko minimieren und gefährdete Menschen schützen", so Friedrich, der für die Programmierung des Portals zuständig ist.

Helfer und Empfänger arbeiten mit am Produktstamm

Alle registrierten Helfer und Empfänger können auch am Produktstamm der Datenbank mitarbeiten, indem sie fehlende Produkte per Online-Funktion vorschlagen oder Fehler an vorhandenen Produkten melden. Die ersten rund 400 Produkte sind bereits im Portal erfasst, es kann munter eingekauft werden.

Die Stadtverwaltung begrüßt dieses Projekt sehr. Bürgermeister Robert Klocke: „Die Stadt Marienmünster unterstützt gern die Nachbarschaftshilfe Marienmünster. Ich bedanke mich bei den Initiatoren Stefan Friedrich und Bernadette Niemeier und ihren ehrenamtlichen Helfern. Sie wird vielen in dieser schwierigen Zeit eine große Hilfe sein."

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