Aktuelles
Der Bürgermeister berichtet
ÖPNV wird neu ausgeschrieben
Die bestehenden Verträge für die Buslinien in den Städten Marienmünster, Nieheim und Steinheim laufen im Jahr 2027 aus. Bereits jetzt wird an den europaweiten Ausschreibungen gearbeitet. Am 6. Mai fand dazu in Nieheim eine öffentliche Informationsveranstaltung des Nahverkehrsverbundes Paderborn-Höxter (NPH) statt.
Die Zeiten, in denen der gesamte Busverkehr durch Schülerfahrkarten finanziert werden konnte, sind vorbei. In den vergangenen Jahren zwei Jahren mussten die Städte erheblich zuschießen. Umso unbefriedigender ist es, wenn Busse oft nahezu leer durch die Gegend fahren. Um eine sachliche Diskussion zu ermöglichen, wurden in den Bussen Fahrgastzählsysteme installiert. Diese liefern genaue Daten zur tatsächlichen Nutzung zu verschiedenen Tageszeiten – mit dem Ergebnis, dass viele Linien außerhalb der Schulzeiten kaum oder gar nicht genutzt werden.
In mehreren Sitzungen haben die Städte gemeinsam mit dem NPH Alternativen zum bisherigen System entwickelt. Ein reiner Abbau des Angebots durch Streichung von Buslinien kam dabei nicht infrage. Ziel ist es vielmehr, leere Busse zu vermeiden und gleichzeitig ein flexibleres Verkehrsangebot zu schaffen – ohne Einschränkungen für die Fahrgäste.
Die Lösung soll in sogenannten Bedarfsverkehren liegen. Diese können in unterschiedlichen Formen umgesetzt werden – von einfachen Anruf-Linien-Fahrten (ALF), die nur auf Bestellung fahren, bis hin zu flexibel einsetzbaren Systemen wie dem „Holibri“ in Höxter. Letzteres ist aufgrund der Einwohnerstruktur in unserer Stadt jedoch nicht wirtschaftlich umsetzbar. Bedarfsverkehre sollen vor allem in Zeiten mit geringer Nachfrage zum Einsatz kommen.
Detaillierte Informationen zu den geplanten Maßnahmen finden Sie im Ratsinformationssystem unter www.marienmuenster.de oder bequem in der Marienmünster-App unter der Tagesordnung der Sitzung des Rates vom 14.05.2025.
Preisverleihung Spielplatz Bredenborn
Bei bestem Wetter wurde das neue Spielgerät „Quatrix“ auf der Bürgerwiese in Bredenborn feierlich eingeweiht – ein Gewinn aus dem Spielplatzwettbewerb 2024 des Kreises Höxter. Die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung hatte den Wettbewerb ins Leben gerufen und mit dem Spielgerätehersteller Playparc aus Bad Driburg einen regionalen Partner gewonnen.
Der Sieg basierte nicht nur auf der Qualität des Spielplatzes, sondern vor allem auf dem beeindruckenden ehrenamtlichen Engagement der Dorfgemeinschaft. Zahlreiche Helferinnen und Helfer sorgten für das leibliche Wohl, schminkten Kinder, organisierten Spiele – und machten das Fest zu einem unvergesslichen Tag für alle Gäste.
Nach einer mit viel Applaus bedachten Gesangseinlage stürmten die Kinder des Schulchors der Grundschule als Erste das neue Spielgerät – sichtlich begeistert.
Arbeitsgruppe Windkraft
In den kommenden Jahren werden wir gemäß dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) und dem Bürgerenergiegesetz an den Erlösen aus der Windkraft beteiligt. Die zentrale Frage lautet nun: Wie können diese Mittel möglichst vielen Bürgerinnen und Bürgern zugutekommen und dabei eine hohe Akzeptanz sichern?
Mit dieser Fragestellung befasst sich eine neu gebildete Arbeitsgruppe. Sie wird dem Rat geeignete Lösungsvorschläge unterbreiten.
Beginn der Schützenfestsaison
Die weißen Hemden sind gebügelt, die Schützenhüte abgestaubt und die Marschtrommeln gestimmt – die Schützenfestsaison ist eröffnet. Den Auftakt machte Löwendorf am vergangenen Wochenende, nun geht es Schlag auf Schlag weiter.
Kaum ein Fest bringt Menschen so sehr zusammen wie das Schützenfest. Es ist Treffpunkt für Nachbarn, Freunde und Familien – eine willkommene Auszeit vom Alltag. Mein besonderer Dank gilt den Schützenvereinen und -bruderschaften, die dieses wichtige Gemeinschaftsfest Jahr für Jahr mit großem Einsatz organisieren.
Ich wünsche allen Schützen, Schützinnen und Festteilnehmenden schöne Schützenfeste, mit guten Gesprächen, Lebensfreude und vielen Momenten, die in bester Erinnerung bleiben.
Ergebnisse der Brückenuntersuchung vorgestellt
Kommunen sind gesetzlich verpflichtet, die Standsicherheit, Verkehrssicherheit und Dauerhaftigkeit ihrer Brücken regelmäßig zu prüfen. Das Ingenieurbüro Sprenger hat im Stadtgebiet erstmals umfassende Brückenprüfungen durchgeführt und die Ergebnisse im Ausschuss für Umwelt, Planen und Bauen vorgestellt.
Der durchschnittliche Zustandswert der geprüften Brücken liegt bei 3,0 („mangelhaft“). Während sich bei einigen Brücken kleinere Mängel, wie beschädigte Geländer, leicht beheben lassen, erfordern andere Bauwerke umfassendere Sanierungen. Im ersten Schritt wird nun eine Prioritätenliste erstellt, um die Maßnahmen geordnet umzusetzen.
Aktuelle Baumaßnahmen
Im gesamten Stadtgebiet wird derzeit intensiv gebaut. Die Arbeiten am Radweg zwischen der Hovekapelle nahe der Abtei Marienmünster und Schwalenberg haben begonnen. Auch die Erschließungsstraße im Gewerbegebiet Vörden wird derzeit gebaut.
Die Vorbereitungen für das neue MVZ-Gebäude auf dem Rad- und Wanderparkplatz in Vörden laufen; der Baubeginn ist im August geplant. In vielen Ortschaften werden Glasfaserleitungen verlegt, in Vörden zudem Leerrohre für die Stromversorgung durch Westfalen-Weser.
Auch die Infrastruktur wird erweitert: Eine Druckerhöhungsanlage entsteht im Ferienhausgebiet, das Umkleidegebäude auf dem Sportplatz in Bredenborn wird vergrößert. Windenergieanlagen entstehen und im neuen Baugebiet wächst Haus um Haus.
Es tut sich was in Marienmünster!
Ihr Bürgermeister Josef Suermann