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Volkstrauertag 2024
Erstelldatum15.11.2024
Landespolitiker/-innen und Bürger/-innen gestalten gemeinsam Gedenkfeier in der ehemaligen Abteikirche
Die zentrale Gedenkstunde ist eine öffentliche Veranstaltung. Die Bevölkerung der Stadt Marienmünster und des Kreises Höxter ist herzlich eingeladen, daran teilzunehmen.
Die diesjährige zentrale Gedenkstunde zum Volkstrauertag in Nordrhein-Westfalen findet am Samstag, dem 16. November 2024, 16.00 Uhr, in der Kirche St. Jakobus d. Älteren statt. Dabei wirken sowohl Vertreter/-innen der Landespolitik als auch Akteure aus Marienmünster und Umgebung mit.
„Es ist eine große Ehre für unsere Stadt, dass die zentrale Gedenkfeier zum Volkstrauertag in unserer Abtei Marienmünster stattfindet und wir damit einen Beitrag leisten können, dass an diesem Tag gemeinsam an die Opfer von Krieg und Gewalt erinnert und ein Zeichen des Friedens und der Versöhnung gesetzt wird!“ sagt Bürgermeister Josef Suermann.
In diesem Jahr übernimmt der Präsident des Landtags Nordrhein-Westfalen, André Kuper MdL, die offizielle Begrüßung der Gäste. Die Gedenkrede hält Ina Scharrenbach MdL, Ministerin für Heimat, Bau, Kommunales und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen. Das Totengedenken verliest der Vorsitzende des Landesverbandes NRW im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., Staatsminister a.D. Thomas Kutschaty MdL.
Der Landesvorsitzende des Volksbundes, Thomas Kutschaty, betont: „Am Volkstrauertag gedenken wir der Toten beider Weltkriege, der Opfer nationalsozialistischer Gewaltherrschaft und aller Menschen, die in späteren Kriegen durch Gewalt ums Leben kamen. Wir schauen fassungslos auf die Kriege in der Ukraine und in Israel und Gaza, wo Menschen flüchten müssen, ihre Heimat verlieren und ermordet werden. Wir denken in diesem Jahr besonders an die Opfer dieser aktuellen Kriege. Dieser Volkstrauertag ist ein Tag der Erinnerung, und er ist besonders ein Tag der Mahnung zum Frieden.“
Der Präsident des Landtags, André Kuper, unterstreicht: „Der Krieg in der Ukraine, der gewaltsame Konflikt in Israel und erschütternde Bilder aus anderen Teilen der Welt, verdeutlichen, wie fragil Frieden ist. Es ist unsere Verantwortung, den Dialog und die Hoffnung auf Versöhnung lebendig zu halten. Am Volkstrauertag gedenken wir all jener, die im Streben nach Freiheit und einer sicheren Welt gefallen sind oder verletzt wurden. Unser Dank gilt auch den Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr. In Zeiten von Instabilität und aufsteigendem Populismus ist unsere Parlamentsarmee ein Garant für Sicherheit, Freiheit und Demokratie.“
Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen: „‚Weltgeschichte ist immer auch die Summe dessen, was vermeidbar gewesen wäre‘, stellte Bertrand Russell fest. Selten wird das Versagen der menschlichen Vernunft so deutlich wie an den Katastrophen, die Menschen selbst verursacht haben. Und der Krieg ist eine der größten davon. Deshalb sind Tage wie der Volkstrauertag auch heute wichtig. Vor allem deshalb, weil sie uns immer daran erinnern, dass wir selbst es sind, die für einen friedlichen Verlauf unserer weiteren Geschichte sorgen können.“
Schülerinnen und Schüler des Abiturjahrgangs der Gesamtschule Brakel stellen in der Gedenkstunde Recherchen zur Deportation nach Riga sowie Feldpostbriefe vor; die musikalischen Beiträge leisten unter anderem das Ensemble „AllerLand“ unter der Leitung von Maja Machalke, sowie Sängerinnen und Sänger aus Marienmünster und der Kantor Hans Hermann Jansen; das geistliche Abschlusswort hält Domkapitular Monsignore Andreas Kurte.
Der Volkstrauertag findet alljährlich zwei Wochen vor dem Ersten Advent statt. In diesem Jahr fällt der Volkstrauertag auf den 17. November. Am Vortag führen Landtag, Landesregierung und Volksbund NRW traditionell eine gemeinsame Gedenkveranstaltung durch. Tradition ist auch, dass die Gedenkveranstaltung jedes Jahr in einer anderen Kommune in Nordrhein-Westfalen zu Gast ist.