Aktuelles
Klimagipfel OWL
Auf Einladung der Stadt Detmold und des Kreises Lippe bekannten sich 72 der 76 Behördenleitungen aus OWL am 04.07.2024 auf dem Dritten Klimagipfel OWL mit Unterzeichnung eines Kommuniqués zu aktuellen Umsetzungsakzenten: Kommunale Wärmeplanung in OWL, Ausbau der Windenergie und Wissensoffensive OWL.
Ich habe aus den vielen wertvollen Beiträgen mitgenommen, dass wir vor handfesten Auseinandersetzungen mit unserer Zukunft stehen. Das Klima wandelt sich rapide und wir werden das in allen Lebensbereichen zu spüren bekommen. Und vor allem verschwenden wir viel wertvolle Zeit, die wir eigentlich nicht mehr haben.
Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker brachte es als Gastredner auf den Punkt: „Je mehr Wohlstand, desto größter ist die Klimaschädigung. Das ist eine empirische Realität.“ Er machte sehr deutlich, dass in Sachen Klimaschutz mehr Tempo nötig sei. („Unsere Art zu leben hat globale Auswirkungen“. „Wir brauchen eine Entkopplung von Wohlstand und Klimaschäden“). Er plädierte für den wirtschaftlich sinnvollen konsequenten Ausbau der Erneuerbaren Energien sowie den Wandel zur Kreislaufwirtschaft. Vor allem müssten die Preise für fossile Energien die ökologische Wahrheit sagen. Den Einwand von Klimaskeptikern, Deutschland könne global gesehen nichts Nennenswertes ausrichten, hält von Weizsäcker für unzutreffend. Deutschland liege auf Platz 6 der weltweit größten Treibhausgas-Emittenten nach China, USA, Indien, Russland und Japan.
Stadtrat beschließt Auftrag zur kommunalen Wärmeplanung
75% aller Häuser in Deutschland sind ineffizient, weil sie z.B. alte Heizkessel und/oder eine schlecht gedämmt sind. Sollen die Treibhausgas-Emissionen sinken, braucht es deshalb nach der Stromwende die Wärmewende. Wärmeplanung schafft z.B. in Dänemark schon seit vielen Jahren für Sicherheit bei der Entscheidung über die Art der Heizung. Jeder Haushalt weiß dort, was die jeweils beste Alternative ist. Bis 2028 sollen alle Kommunen in Deutschland durch Gesetz verpflichtet ebenso eine Wärmeplanung haben. Der Stadtrat beschloss deshalb in seiner letzten Sitzung vor den Sommerferien den Auftrag an ein Fachbüro, das für unsere Stadt nun eine Wärmeplanung erstellt. Die dadurch entstehenden Kosten werden zu 90 % vom Bund getragen.
Ferienprogramm
Ich freue mich, dass das diesjährige Ferienprogramm mit beeindruckendem Erfolg angenommen wird. Die insgesamt 67 Veranstaltungen sind bei den Kindern und Jugendlichen der Stadt Marienmünster sowie umliegender Städte auf große Resonanz gestoßen. Aktuell liegen uns 558 Anmeldungen vor. Ich bedanke mich ganz herzlich bei allen, die dazu beigetragen haben, dieses abwechslungsreiche und spannende Ferienprogramm auf die Beine zu stellen. Ein paar Restplätze aus dem Veranstaltungsangebot sind noch unter www.unser-ferienprogramm.de/marienmuenster zu haben.
Ich wünsche Ihnen allen eine erholsame und sonnige Urlaubszeit!
Ihr Bürgermeister
Josef Suermann