Am 24.02.2021 verabschiedete der Rat der Stadt Maienmünster die Haushaltsatzung und den Haushaltsplan nebst Anlagen für das Jahr 2021.

Erträgen von 11.997.300 Euro stehen Aufwendungen von 13.290.400 Euro gegenüber, was ein Defizit von 1.293.100 bedeutet. Dies führt zu einer Inanspruchnahme der Ausgleichsrücklage, um einen (fiktiven) Haushaltsausgleich zu erreichen. Die Planung eines solchen Defizites ist sicherlich unerfreulich, ein Blick in die Nachbarstädte zeigt jedoch vergleichbare Situationen.

Rekordverdächtig ist die Summe der Auszahlungen, die für Investitionen eingeplant sind, 6.228.900 Euro, im Gegenzug aber auch die erwarteten Förderungen durch Bund und Land im investiven Bereich in Höhe von 3.333.400 Euro. Der größte Teil entfällt hier einmal mehr auf den Abwasserbereich mit rd. 1,7 Mio. Euro, gefolgt von Brandschutz und Feuerlöschwesen mit rd. 1,4 Mio. Euro und dem Sport mit rd. 1 Mio. Euro.

Der derzeit äußerst geringe Schuldenstand mit etwa 817.000 Euro (ca. 166 Euro/Einwohner) lässt sich künftig wohl leider nicht halten. Im investiven Bereich sind trotz der erwarteten Zuwendungen Darlehensaufnahmen eingeplant werden.

Die aufgrund der Corona-Pandemie zu erwartenden Mehraufwendungen bzw. Mindererträge belaufen sich auf ca. 160.000 Euro. Die letztendlichen finanziellen Auswirkungen der Pandemie lassen sich derzeit jedoch nicht abschließend beurteilen, ebenso wie der Verlauf der Pandemie selbst. Hier ist in den Jahren 2022 und 2023 mit weiteren deutlichen Einbußen zu rechnen.