Stadt Marienmünster (Druckversion)
Autor: Sabine Walter
Artikel vom 07.04.2022

Der Bürgermeister berichtet

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

ein warmer und sonniger März liegt hinter uns. Der „Sound des Sommers“ durch Rasenmäher und Vertikutierer ist schon wieder zu hören, Gärten werden in Schuss gebracht und der Frühjahrsputz lockt. Es gibt – wie in jedem Frühjahr – reichlich zu tun.

Auch im ehrenamtlichen Bereich wurde viel geschafft und die politische Arbeit geht ebenfalls weiter:

Saubermachaktionen in den Ortschaften

In mehreren Orten unserer Stadt fanden sich große und kleine Helferinnen und Helfer, die Straßen, Wege und Plätze in und um ihre Ortschaften herum von Unrat und Müll befreiten. Erschreckend, was alles weggeworfen und anderen zur Beseitigung zugemutet wird! Vielen, vielen Dank an die Ehrenamtlichen, die sich engagiert und selbstlos für eine saubere Stadt Marienmünster einsetzen.

Dorfgemeinschaftshaus Großenbreden/Kleinenbreden

Ordentlich was vorgenommen haben sich die Dorfgemeinschaften der Großen- und Kleinenbredener. Das Dorfgemeinschaftshaus kann nur mit erheblicher Eigenleistung saniert werden. Was bisher erreicht wurde, ist beachtlich und absolut anerkennenswert. Das Gebäude wurde an mehreren Wochenenden komplett entkernt, das Dach abgedeckt, die Grundmauer an der Südseite freigelegt und abgedichtet usw.. Die Vorarbeiten sind erledigt und jetzt erst einmal die Fachfirmen gefragt.  

Baumpflanzaktion am Hungerberg

Am 26.03.2022 hatten das Regionalforstamt und die Stadt zur öffentlichen Baumpflanzaktion „Das Hochstift pflanzt“ aufgerufen. Bei schönstem Wetter pflanzten rund 30 engagierte Bürgerinnen und Bürger aller Altersklassen zusammen ca. 600 Eichen, Kastanien und Douglasien auf einer durch Windwurf und Borkenkäfer entwaldeten Fläche am Hungerberg. Eine tolle Aktion, die auch ich gerne tatkräftig unterstützt habe. Ich bedanke mich bei Imke Lampe, Matthias Bernd und ihrem Team vom Regionalforstamt Hochstift für die Organisation und bei allen Helferinnen und Helfern. Ein besonderer Dank gilt dem Spender, der die Pflanzen finanziert aber anonym bleiben möchte.

Klostergarten für die neue Saison fit gemacht

Was das Team um Heike Mathejcyk leistet, kann gar nicht genug anerkannt und gewürdigt werden. Jedes Wochenende wird im Klostergarten gepflanzt, geharkt, gemäht, gedüngt und Unkraut gezupft, damit sich der Klostergarten der Abtei Marienmünster dem Besucher schmuck präsentiert.   

Seniorenbeirat oder Seniorenvertretung

In Marienmünster wird der Anteil der über 60-jährigen in den nächsten 20 Jahren von derzeit 30 % auf 46 % steigen. Ich bat Herrn Bernhard Eder, Dozent an der Katholischen Landvolkshochschule Hardehausen und Geschäftsführer des Seniorennetzwerks des Kreises Höxter, in der Ratssitzung am 30.03.2022 Beteiligungsformen älterer Menschen in der Kommune am Beispiel eines Seniorenbeirats vorzustellen. Der Stadtrat begrüßt die Absicht, Seniorinnen und Senioren in absehbarer Zeit einzuladen. Wir möchten erfahren, ob eine Seniorenvertretung gewünscht wird und ob sich Personen für eine Mitarbeit finden.

Jugendarbeit

Auch für die jungen Menschen wäre eine Jugendvertretung von meiner Seite aus sehr begrüßenswert. Ich habe Gespräche mit dem Kreisjugendförderer Rouven Speith und Frau Wagner vom Dekanat Hochstift über mögliche Verbesserungen der Jugendarbeit geführt. Die beiden werden voraussichtlich im Mai im Hauptausschuss oder Rat über die Jugendarbeit in Marienmünster berichten.

Kunstrasenplatz Bredenborn

Ebenfalls in der Ratssitzung am 30.03.2022 beschloss der Rat auf Antrag der CDU Fraktion mehrheitlich für einen Kunstrasenplatz in Größe von 64 x 46 m anstelle des jetzigen Rasentrainingsplatzes insgesamt 500.000 € zur Verfügung zu stellen, worin 155.250 € Fördergelder vom Bund enthalten sind. Alles was der Kunstrasenplatz darüber hinaus kostet, ist vom SV Germania Bredenborn selbst zu finanzieren. Auch sind vom Verein alle laufenden Kosten zu übernehmen, die 10.000 € pro Jahr überschreiten. Hierin enthalten sind auch die Rückstellung für künftige Erneuerungen des Platzes.

AK Spielplätze

Der vom Rat der Stadt eingesetzte Arbeitskreis zur Erstellung eines Spielplatzkonzeptes nahm am 24.03.22 seine Arbeit auf.  Marienmünster hat landesweit die meisten Spielplätze und die meisten Quadratmeter Spielfläche je 1000 Einwohner. Im Arbeitskreis bestand Einvernehmen, dass kein Spielplatz zurückgebaut und als Bauland verkauft werden soll. Was passieren soll, hängt allerdings – darin ist sich der Arbeitskreis einig - vom konkreten Ort des Spielplatzes, seiner Umgebung, seinen Nutzenden und seiner Größe ab. Weniger Spielgeräte sind oft mehr! Je nach Alter und Zahl der Nutzer kann ein Schwerpunkt auf sportliche Angebote liegen oder es muss darauf geachtet werden, dass alle Altersgruppen und Generationen sich auf dem Platz gemeinsam wohlfühlen. Der Arbeitskreis hat die Verwaltung beauftragt, Daten über die Altersstruktur der Einzugsbereiche zu ermitteln und den Bestand und Zustand der Spielgeräte zu erfassen. Nach Erstellung einer Prioritätenliste sollen nach und nach die potenziellen Nutzer beteiligt und die Planung gemeinsam mit ihnen entwickelt werden. Kinder und Jugendliche sind in der Regel die Experten, die genau wissen, was sie brauchen, um sich wohl zu fühlen. Auch die handwerkliche Einbeziehung bei der Neugestaltung kann sinnvoll sein, durch die sich die Nutzenden mit ihrem Platz viel stärker identifizieren und verbinden. Gute Beispiele hierfür gibt es bereits im Stadtbereich – siehe Hohehaus. Es gibt noch viel zu tun für den Arbeitskreis und die Verwaltung.

Gratulation zur Westdeutschen Meisterschaft

Die zwölfjährige Lena Barnekow aus Löwendorf sicherte sich den Westdeutschen Judomeistertitel U 15 in Dormagen und trumpfte eine Woche später in Backnang mit Platz eins beim Sichtungsturnier des Deutschen Judo-Bundes auf. Zu der herausragenden Leistung gratuliere ich im Namen der Stadt Marienmünster ganz herzlich.

Nominierung für den Westfalen Weser-KULTURPREIS 22

Für die Nominierung des Westfalen Weser-Kulturpreis 22 wurden fristgerecht drei Bewerbungen eingereicht:

1. Kunst- und Kulturverein Kollerbeck e.V.
2. Kulturstiftung Marienmünster
3. Heimat- und Kulturverein Marienmünster e.V.

Der Rat schloss sich einstimmig dem Vorschlag der hierfür eingesetzten Jury an und nominierte die Kulturstiftung Marienmünster, weil diese die größten Erfolgsaussichten für eine überregionale Prämierung durch Westfalen Weser hat.

 

Ich wünsche allen Bürgerinnen und Bürgern eine schöne Osterzeit.

Ihr Josef Suermann

http://www.marienmuenster.de//de/rathaus-service/informatives/mitteilungen-aus-dem-rathaus